12 Stunden singen für den Frieden, Sonntag, 28. Mai 2017, 5.00 Uhr – 17.00 Uhr im Lebensraum Eichmatt
Klicke auf das nebenstehende Bild um mehr über den Friedensweg zu erfahren.
Der Friedensweg startete offiziell am 9. Mai und endete am Sonntag, 28. Mai um 17.00 Uhr. Meine Vision war, dass es uns gelingt, in dieser Zeit eine Friedenshymne in die Welt zu senden. Dazu ist in meinen Herzen ein Lied geboren, welches ich nun hier allen zur Verfügung stelle. Ladet es herunter und erweckt es mit eurer Stimme zum Leben. Lerne es alleine, zu zweit, in Gruppen im Chor...! Wir haben es geschafft, viele waren da und zusammen haben wir tatsächlich 12 Stunden gesungen!
Weiterhin steht die Hymne allen zu Verfügung, singt sie wo, wann und wie auch immer weiterhin in die Welt, DANKE!
Wir sangen im Lebensraum Eichmatt in Zuzgen. Teilt uns doch mit wo Ihr singt, danke!
12 Stunden singen für den Frieden, Sonntag, 28. Mai 2017, 5.00 Uhr – 17.00 Uhr im Lebensraum Eichmatt
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Der Friedensweg startete offiziell am 9. Mai und endete am Sonntag, 28. Mai um 17.00 Uhr. Meine Vision war, dass es uns gelingt, in dieser Zeit eine Friedenshymne in die Welt zu senden. Dazu ist in meinen Herzen ein Lied geboren, welches ich nun hier allen zur Verfügung stelle. Ladet es herunter und erweckt es mit eurer Stimme zum Leben. Lerne es alleine, zu zweit, in Gruppen im Chor...! Wir haben es geschafft, viele waren da und zusammen haben wir tatsächlich 12 Stunden gesungen!
Weiterhin steht die Hymne allen zu Verfügung, singt sie wo, wann und wie auch immer weiterhin in die Welt, DANKE!
Wir sangen im Lebensraum Eichmatt in Zuzgen. Teilt uns doch mit wo Ihr singt, danke!
Erlebnisbericht mit Fortsetzung
Am Sonntag,den 28. Mai begann ich morgens um 5.00 Uhr zu singen!
Ich stehe mit meiner Schwester am Feuer und singe: "Ich seh den Frieden in mir und in der ganzen Welt". Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, der Horizont bereits erhellt. Ich weiss nicht wohin mich diese 12 Stunden tragen, doch in mir ist die Zuversicht dass meine Stimme hält. Wir singen in diesen erwachenden Morgen: "Amani, Amani..."
Inzwischen sind wir bereits zu Viert. Die Sonne geht auf und der Himmel erscheint in einem wunderbaren hellen Rosa. Ein Milan zieht seine Kreise und Esel auf der Nachbarwiese gesellen sich zu uns und weiden genüsslich. In mir ist unsagbare Ruhe. Ich empfinde tiefe Dankbarkeit und Frieden. Ich darf auf dem Boden meiner Väter und Mütter stehen. Ich fühle wie es Wahrheit wird, dass wir diesen Boden wieder unterstützen gesund zu sein. Ich sehe wie er fruchtbar wird und wie wunderbare Früchte, Beeren und knackiges Gemüse für uns aus dem Boden spriesst . Ich sehe wie sich die Artenvielfalt ausweitet, fühle diesen heilenden Lebensraum!
Wir singen: "wir sähen Blumen, pflanzen Bäume, geben Kindergeister frei...!
Familien mit Kindern tauchen auf. So viel Liebe ist da in diesen Müttern und Vätern, soviel Zärtlichkeit und soviel Bereitschaft sich zu öffnen für neue Formen des Zusammenlebens. Sie begleiten die Kinder auf ihren Entdeckungen, trösten wenn sie weinen, stillen wenn sie dürsten, ermutigen wenn sie zweifeln, lassen frei wenn sie gehen und suchen gemeinsam ihre Räume der Entfaltung. Und wir singen: " Ich sehe uns Menschen in Liebe begegne, in Wahrheit und Würde jedem Wesen der Welt..." Ich verliere jeglichen Zeitbegriff. Weiss nicht mehr wie viele Stunden wir schon singen. Der Raum ist belebt von Menschen. Ich werde bedient, bekomme Wasser, leckere Smoothie, Wasser für die Füsse, später sogar Massage am Rücken und Füssen. Und es singt einfach weiter, so als wäre es einfach losgelassen und nicht aufzuhalten. Trommeln steigen in den Rhythmus, meine Finger fühlen sich an als wären sie angeschwollen und nicht mehr kontrollierbar und doch klingt die Gitarre weiter!
"Ich sehe uns Menschen in Frieden vereinen..." Immer kommen und gehen Menschen in diesem singenden Lebensraum. Ich nehme es wahr, manchmal treffen sich unsere Blicke, manchmal gehen meine Gedanken weit weg, nicht mehr fassbar, ich denke an Alles und Nichts. Irgendwann sehe ich meinen Wecker, die Uhr steht still, die Batterie ist rausgefallen. Am Ende bin ich sehr froh dass ich keine Ahnung hatte wie viel Zeit noch bleibt. Denn hätte ich gewusst dass noch weitere sechs Stunden singen vor mir liegen, ich hätte nicht einfach weitergemacht. Ich fühle meine Fingerspitzen nicht mehr, verliere oft die Orientierung. Doch die Menschen singen und tanzen weiter, das Lied bekommt einen schnellen Rhythmus, so dass ich nicht mehr mitkomme, ich lasse los, tanze und fliege, es ist unbeschreiblich. Die Hitze wird grösser, wir haben bestimmt dreissig Grad und singen unbeirrt: " ich fühl den Frieden in mir und in der ganzen Welt..." . Dann entdecke ich schlafende Kinder. Wir singen aus voller Kehle, die Kinder schlafen friedlich weiter.
"...lernen alles für das Wohlergehen der Welt, in dieser Welt!" Wie sicher müssen sich diese Kinder fühlen, um mitten in Tuba-, Klarinetten-, Cornett-, Trommeln-, Gitarrenklänge und Gesangsstimmen loszulassen und tief und selig zu schlafen? Die Energie setzt sich einfach frei, bestimmt 2880 Mal singen wir in diesen 12 Stunden Frieden!!! Auch wenn ich das im Augenblick rational nicht erfassen kann, so sehe ich doch den Frieden! Mir egal ob die Welt dies wahrnimmt oder nicht, jetzt und hier ist es real! Weitere Menschen stossen zum Singen dazu. Es ist 15 Uhr, der Wecker wurde mir hergerichtet und ich fühle dass ich tief in mir weiss dass ich es leicht bis 17.00 Uhr fliessen lassen kann. Mein Kopf jedoch denkt: noch weitere 2 Stunden halt ich nicht durch. Ich fühle mich erschöpft, meine Stimme ist müde, ich will die Gitarre ablegen, mein Körper ablegen, mich hinlegen und eintauchen in einen tiefen Schlaf! Ich fühle den Kampf zwischen Körper, Seele und Geist und es singt einfach weiter: "...geben alles, geben alles, geben alles für das Glück in dieser Welt!"
Dann stossen die letzten Menschen an diesem Tage dazu. Noch einmal erwacht das Lied kraftvoll zum Leben. Kein Gedanke geht mehr klar in mir, mein Körper ist einfach nur noch eine Hülle in welcher ich mich getragen fühle. Die Gedanken sind weit weg, eine Sphäre umgibt mich, welcher ich mich erst in den nächsten Tagen wird hingeben können. Dann ist 17.00 Uhr! Der letzte Ton erklingt, es ist Stille, Ruhe, erfüllte Müdigkeit.
Ich fühle die Menschen, Millionen von Wesen welche sich in diesem Augenblick alle gleichzeitig in eine Welt des Friedens fühlen. Wir sind verbunden in einer grossen Vision, welche in unseren Herzen längst Wirklichkeit ist. Dieser Gedanke berührt mich und lässt mich weit und leichter atmen. Gegenüber jedem Wesen der Welt fühle ich tiefe Liebe, Würde und Dankbarkeit! DANKE dass Du da warst, da bist und immer da sein wirst. Ja, wir verwirklichen unseren Traum, ja, wir tun es Jetzt, Hier und Immer!
Ich lebe den Frieden in mir und in der ganzen Welt!